KLASSISCHE DEUTSCHE REITLEHRE

Dieser Satz von Gustav Steinbrecht (1808-1885) prägte die Entwicklung der klassischen Deutschen Reitlehre so sehr, dass sogar der bekannte ehemalige Leiter der Spanischen Hofreitschule in Wien diesen Satz zu einem Leitmotiv der Wiener Hofreitschule machte.

Bis in die heutige Zeit haben sich die Wiener Hofreitschule und die Deutsche Reitlehre immer wieder gegenseitig gestärkt und befruchtet.

Gustav Steinbrecht selbst war ein klarer Anhänger der klassischen Reitkunst und bescherte der deutschen Reiterei die Grundlagen für die heutigen “Richtlinien für Reiten und Fahren“.

Diese gehen zurück auf die Heeresdienstvorschrift Nr. 12, in denen Steinbrecht´s Werk zur Ausbildung von Kavalleristen eingeflossen ist.

Mit ihrer jahrhundertelangen Erfahrung geben die „Richtlinien für Reiten und Fahren“ bis in die heutige Zeit

• die Strukturen
• und den Rahmen

einer gesunderhaltenden Ausbildung vor.

Leider werden heute in unserem reiterlichen Alltag diese über Jahrhunderte bewährten Grundsätze nur noch von wenigen Reitern und Reiterinnen beherzigt.

Wenn wir auf die heutigen Turnierplätze und in unsere Reithallen schauen ist von der klassischen Reitlehre der „Richtlinien für Reiten und Fahren“ nur noch wenig zu  sehen: Weggedrückte Rücken und enge, aufgerollte oder verbogene Hälse sind allgegenwärtig und werden oft auch noch mit einer Schleife belohnt.

Die richtige Anwendung der klassischen Deutschen Reitlehre ist ein schonender und ehrlicher Ausbildungsweg um ein Pferd gesund, zufrieden und fit zu erhalten!